Wenn Menschen das tun, was man heute „shoppen“ nennt und was früher „bummeln“ hieß, ist der Apothekenbesuch meist nicht inbegriffen. Apotheken müssen ihre Kunden auch nicht mit aufwändig gestalteten Schaufenstern anlocken – die Natur oder des Menschen Lebensführung führt sie ihnen zu. Vielleicht ist das der Grund, dass Apotheken häufig so skurril dekorierte Auslagen haben.
Neulich in Braunschweig stand ich vor einem Schaufenster, in dem es auf ersten Blick so aussah, als würde die Dogge des Apothekers es als Hundeklo benutzen. Erst bei näherem Hinsehen wurde mir klar, dass es sich bei den merkwürdig geformten großen braunen Haufen um schlecht gemachte Dekopilze handelte.
Mein Foto eines Apothekenschaufensters zeigt ein Stillleben bestehend aus einer Puppe (rekrutiert aus einem alten Horrorfilm, an den ich mich milde zu erinnern glaube), einem zusammengefegten Haufen irgendwas, einem Retrobild und einer (der jüngeren Generation vielleicht unbekannten) Zeitschaltsteckdose. Dieses Wort bitte nach vier Bier fünfmal hintereinander schnell aufsagen.