Von unvergesslichen Frisuren
Wenn man in eine andere Stadt zieht, ist man ja ungefähr ein Jahr damit beschäftigt, sich irgendwie zurechtzufinden und einzurichten: Neuer Job. Wo ist der beste Gitarrenladen. Die gesamte Ärzteriege muss ersetzt werden. Aber das Allerschlimmste ist: Man braucht einen neuen Frisör. Das Frisörgeschäft auf dem Foto wirbt mit Beethoven. Tja, also, wenn ich einen von den großen Komponisten nach einer Frisörempfehlung fragen müsste, dann würde meine Wahl sicher nicht auf Beethoven fallen. Gut, Bach kennt man nur mit Perücke, Händel auch, Schubert hatte Locken – das sind ganz andere Sorgen. Aber was ist mit Brahms? Der sah als junger Mann immer sehr schnieke aus! Erst in späteren Jahren hat er dann – wenn man den Fotos Glauben schenken will – wohl den Kontakt zu seinem Frisör verloren.
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